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Kulturspur Arth

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A32 Haus Eigel


Eigel


Beschreibung
Im Kanton Schwyz ist wie im gesamten alpinen Raum die Blockbauweise vorherrschend. In Arth durften jedoch nach dem Dorfbrand von 1719 keine Holzhäuser mehr auf die Brandstätten gesetzt werden. Das Haus Eigel, 1720 erbaut, wurde demnach auch nicht als Block-, sondern als Fachwerkbau konstruiert.

Es kann angenommen werden, dass die meisten der kurz nach dem Brand erstellten Häuser in Fachwerktechnik erstellt und anschliessend verputzt wurden. Im Gegensatz etwa zu den Fachwerkbauten der Nordostschweiz, die oft eine kunstvolle Balkenstruktur aufweisen, kam hier in der Blockbaugegend dem Fachwerk normalerweise keine dekorative Rolle zu. Es hatte oft eine ausschliesslich konstruktive Funktion.

Hier bildet das Haus Eigel eine Ausnahme, insofern, als sich bei der umfassenden Renovation von 1979/80 herausgestellt hat, dass die Balken des Fachwerks grau gestrichen waren. Nicht nur ist farbiges Fachwerk in unserer Gegend äusserst selten, der graue Anstrich zeigte auch, dass das Fachwerk original nicht verputzt war, da es wenig Sinn gemacht hätte, Farbe an Balken zu verschwenden, die ohnehin unter einem Verputz verschwinden sollten.

Auch die schönen Proportionen der Balkenkonstruktion am Haus Eigel zeigen, dass das Fachwerk hier ursprünglich wohl nicht unter einem Putz versteckt wurde, sondern von Anfang an als dekorative Fassadengestaltung sichtbar sein sollte.

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